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Bundesverkehrsminister fordert Aufklärung von Winterkorn

Archivmeldung vom 11.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Diesel VW (Symbolbild)
Diesel VW (Symbolbild)

Bild: Bernd Kasper / pixelio.de

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) fordert vom ehemaligen Vorstandsvorsitzendenden der Volkswagen AG, Martin Winterkorn, Aufklärung in der Dieselaffäre des Konzerns. "Herr Winterkorn muss auch seinen Beitrag zur Aufklärung leisten", sagte Scheuer dem "Handelsblatt".

Auch er wünsche sich "wie viele Bürger mehr Tempo", um den Skandal endlich zu beenden und nicht immer wieder durch neue Negativschlagzeilen wie zuletzt bei der VW-Tochter Audi zu befeuern. "Jeder Verantwortliche muss wissen, dass diese Vorgehensweise im Häppchen-Stil kein Vertrauen schafft – weder in die Unternehmen noch in die Diesel-Technologie." Das Qualitätssiegel "Made in Germany" werde "durch die Serie von Fehlern beschädigt". Scheuer lehnte indes harte Sanktionen gegen Unternehmen ab. "Jetzt warten wir erst einmal die juristischen Untersuchungen der Behörden und Staatsanwaltschaften ab", sagte er. Ziel sei es, "wieder nach vorne" zu schauen.

Deshalb habe er von den Herstellern verlangt, bis zum Jahresende alle 5,3 Millionen Fahrzeuge durch Software-Updates sauberer zu machen und so die Schadstoffe bis zu 30 Prozent zu senken. Die Grünen hatten harte Strafen gegen Unternehmen gefordert, die Dieselfahrzeuge manipuliert haben. "Die Grünen haben andere Interessen und werden flankiert von der Deutschen Umwelthilfe, die offensichtlich Kinder als Drückerkolonnen für Spenden einsetzt", sagte Scheuer. Sie wollten den Wirtschaftsstandort ins Schlingern bringen. "Dem schließe ich mich sicher nicht an", sagte Scheuer. "Fakt ist, dass moderne Fahrzeuge wesentlich effizienter fahren, weniger verbrauchen und weniger Schadstoffe emittieren. Die Qualität deutscher Produkte lasse ich nicht mies reden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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