Karliczek: Wir unterstützen Kommunen und Städte bei der Vorsorge gegenüber den Folgen des Klimawandels
Archivmeldung vom 10.08.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDas Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) baut seine umfangreiche Forschungsförderung aus, mit der Kommunen und Städte widerstandsfähig gegen die Folgen des Klimawandels gemacht werden sollen. Mit RESI-extrem geht in diesen Tagen ein weiteres Umsetzungsprojekt an den Start, das vom BMBF mit insgesamt 1,9 Millionen Euro gefördert wird. Ziel ist es, Stadtplanung und Risikomanagement stärker zu verzahnen.
Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek: "Leider weisen die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse darauf hin, dass einige Folgen des Klimawandels nicht mehr abwendbar sein werden. Die jüngsten Unwetter in Deutschland haben deutlich vor Augen geführt, dass Wetterextreme eine große Gefährdung darstellen. Die Prognosen der Wissenschaft besagen, dass wir durch den Klimawandel mit einem häufigeren Auftreten von Starkregen und auch anderen extremen Wetterlagen wie Hitze und Sturm rechnen müssen.
Jede Kommune muss sich deshalb jetzt Gedanken machen, um sich auch im Lokalen besser auf Extremereignisse vorzubereiten. So müssen Flussläufe beispielsweise wieder in ihr ursprüngliches Bett verlegt und Rückhalteflächen geschaffen werden.
Das Bundesforschungsministerium fördert bereits seit vielen Jahren die Forschung zur Anpassung an den Klimawandel und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel. Die vielfältigen Forschungsprojekte haben bereits zahlreichen Städten und Gemeinden bei der Erarbeitung ihrer Anpassungsstrategien geholfen. Dieses Wissen und die bisherigen Erfahrungen sind nun sehr wertvoll, um Kommunen in ganz Deutschland bei der Stärkung ihrer Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel zu unterstützen.
Ein Beispiel hierfür ist das Projekt RESI-extrem. Hier ist die Forschung direkt vor Ort und unterstützt zwei schon in der Vergangenheit von Starkregen betroffene Kommunen dabei, aus den Ereignissen zu lernen und sich für zukünftige Risiken zu wappnen. Dafür ist es wichtig, getrennte Bereiche der Stadtplanung und des Starkregen-Risikomanagements miteinander zu vereinen. Dieser Ansatz ermöglicht es, neben neuen Infrastrukturen auch bestehende Siedlungen klimaresilient umzubauen.
Ich bin davon überzeugt, dass die aktuell geförderten Projekte als positives Beispiel im Bereich der Klimaresilienz vorangehen und auch weitere Städte und Kommunen zum Handeln befähigen werden. Deshalb ist mir besonders wichtig, dass alle Ergebnisse aus unseren Projekten wie bei RESI-extrem so aufbereitet werden, dass auch andere Kommunen davon lernen und profitieren können."
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (ots)