Betriebsräte werben für die SPD
Archivmeldung vom 23.08.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittVier Wochen vor der Bundestagswahl stellen sich die Betriebsräte großer Aktiengesellschaften auf die Seite der SPD. In einem Wahlaufruf, der der "Frankfurter Rundschau" vorliegt, plädieren sie für einen Kurswechsel in der Euro-Krisen-Politik und eine neue Ordnung am deutschen Arbeitsmarkt: "Diese Forderungen sind nur mit einer starken Sozialdemokratie umsetzbar", heißt es in dem Papier: "Darum unterstützen wir am 22. September Peer Steinbrück und die SPD."
Als Erstunterzeichner treten 25 Betriebsratschefs von Dax-Konzernen und anderen Großunternehmen auf darunter die Top-Arbeitnehmervertreter von Siemens, Bayer, Porsche, Daimler und ThyssenKrupp. Im Einzelnen werben sie für einen gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro, eine Stärkung der Mitbestimmung, eine Abschaffung der sachgrundlosen Befristung von Arbeitsverhältnissen sowie eine Aussetzung der Rente mit 67 ein. "Merkels Krisenmanagement in Europa ist gescheitert", heißt es zudem: Statt der Sparpolitik müsse das Wachstum in den Krisenstaaten gefördert werden. Der Appell soll bei einer arbeitsmarktpolitischen Tagung mit Peer Steinbrück am Freitag in Offenbach vorgestellt werden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur