Junge Union will Einführung eines "Bundeswehr-Soli"

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Angesichts der geplanten Schuldenpakete von Union und SPD hat die Junge Union (JU) die Einführung eines Solidaritätszuschlags für alle Steuerzahler zur Finanzierung der Bundeswehr gefordert. Das berichtet die "Bild" unter Berufung auf ein entsprechendes Forderungspapier.
Zur Finanzierung der höheren Militärausgaben "sollte Deutschland
eine 'Verteidigungsumlage' einführen, um Lasten fair zu verteilen",
heißt es in dem Papier. "Die Finanzierung der Verteidigung kann nur ein
gemeinsamer Kraftakt sein. Keine Generation hat Zeit ihres Lebens so
sehr von einer Friedensdividende profitiert wie die nun ältere
Generation. Warum sollte die Verpflichtung zur Finanzierung der
Verteidigung ausschließlich bei der nächsten Generation liegen?"
Mit
ihrer Forderung stößt die Junge Union um ihren Vorsitzenden Johannes
Winkel eine Steuerdebatte an. Bisher wollen Union und SPD die Kosten für
die Schuldenaufnahme fast komplett in die Zukunft verlagern. Außerdem
verlangt die JU, die Ausgaben für die Verteidigung erst oberhalb von
zwei Prozent von der Schuldenbremse auszunehmen, schreibt die Zeitung
weiter.
Aktuell müssen diejenigen den 1991 eingeführten
Solidaritätszuschlag zahlen, deren zu versteuernden Einkommen im Jahr
über 73.483 Euro liegt. Das Bundesverfassungsgericht will am 26. März
ein Urteil darüber verkünden, ob die Erhebung des Solidaritätszuschlags
noch rechtens ist.
Quelle: dts Nachrichtenagentur