Neue Rufe nach generellem Böllerverbot
Der SPD-Außenpolitiker Michael Müller spricht sich nach Berichten über den massenhaften missbräuchlichen Gebrauch von Raketen und Böllern an Silvester für ein pauschales Verbot privat genutzter Pyrotechnik aus.
Ein bundesweites Böllerverbot sollte endlich diskutiert werden, sagte er
den Sendern RTL und ntv. "Es gibt doch überhaupt keinen Grund, warum
wir 364 Tage im Jahr akzeptieren, dass nur professionell ein Feuerwerk
stattfinden darf. Und an einem Tag im Jahr darf jeder machen, was er
will. Warum eigentlich?", so Müller. Nach seinem Eindruck gebe es immer
mehr Menschen, die die das völlig inakzeptabel fänden, dass es diese
Form von Bedrohung gebe.
Hinzu komme die Gefahr von illegalem
Feuerwerk. In Berlin wurde durch die enorme Druckwelle eines Böllers ein
Haus beschädigt. "Das heißt, das ist eine Bombe, die da gezündet
wurde." Das könne man nicht akzeptieren. "Ich glaube, man kann mit dem
professionellen Feuerwerken, die wir hier sehen, am Brandenburger Tor
und anderen Städten in unserem Land kann man doch sehr schön Silvester
feiern", sagte Müller und fügte hinzu: "Warum akzeptieren wir diese
Bedrohung?"
Quelle: dts Nachrichtenagentur