Unionsfraktionsvize Friedrich hofft auf Erklärung Schäubles
Archivmeldung vom 14.07.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittUnionsfraktionsvize Hans-Peter Friedrich (CSU) will seine Zustimmung zu weiteren Hilfen für Griechenland vom Verhalten Athens und den Erklärungen von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) am Donnerstag in der Unionsfraktion abhängig machen. Friedrich sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Mittwochausgabe), er hoffe, dass Schäuble die offenen Fragen insbesondere hinsichtlich der Schuldentragfähigkeit Griechenlands beantwortete. "Ich habe hohes Vertrauen zu ihm." Zugleich müssten die Griechen jetzt verlässlich beweisen, "dass sie die Vereinbarungen auch umsetzen. Hier ist nämlich derzeit jedes Vertrauen verloren."
Friedrich betonte weiter: "Ich bin nach wie vor sehr kritisch. Weil ich nicht glaube, dass die Griechen die Reformen tatsächlich machen werden." Die massive Kritik an Bundeskanzlerin Angela Merkel und Minister Schäuble bezeichnete Friedrich als "unverständlich". Merkel und Schäuble hätten sich nicht nur gegen Athen, sondern erkennbar auch gegen "die sozialistischen Umverteiler in Paris und Rom" durchgesetzt. "Die Deutschen haben die undankbare Aufgabe übernommen, für die Einhaltung der Regeln im Euroraum zu sorgen." Nur so lasse sich die Funktionsfähigkeit Europas gewährleisten, betone der CSU-Politiker.
Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)