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Wahltrend: Union und Linke legen zu, Grüne und FDP verlieren

Archivmeldung vom 02.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de

Die Unionsparteien CDU/CSU gewinnen im stern-RTL-Wahltrend wieder einen Prozentpunkt hinzu und kommen im Vergleich zur Vorwoche nun wieder auf 40 Prozent. Dies geht zulasten der FDP, die von 7 auf 6 Prozent zurückgeht. Einen Prozentpunkt büßen auch die Grünen (10 Prozent) ein, während sich die Linke um einen Punkt auf 10 Prozent verbessern kann. Die SPD bleibt auf 23 Prozent, und die AfD schafft es - trotz innerparteilicher Machtkämpfe - wieder auf 5 Prozent. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen 6 Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 27 Prozent.

Bei der Kanzlerpräferenz - wenn also die Spitze des Kanzleramts direkt gewählt werden könnte - verliert Angela Merkel einen Prozentpunkt, während der Präferenzwert von SPD-Chef Sigmar Gabriel um einen Punkt steigt. Mit 55 Prozent liegt die Kanzlerin aber weiterhin klar mit 39 Prozentpunkten vor Gabriel mit 16 Prozent - seinem höchsten Wert in diesem Jahr. Für keinen der beiden würden sich 29 Prozent der Befragten entscheiden, darunter 23 Prozent der SPD-Anhänger.

Für den stern und den "Kölner Stadt-Anzeiger" ermittelte das Meinungsforschungsinstitut Forsa auch die politische Stimmung in Nordrhein-Westfalen. Würde jetzt der Bundestag neu gewählt, könnte die CDU an Rhein und Ruhr mit 39 Prozent der Stimmen rechnen und würde damit etwas weniger Stimmen erhalten als bei der Bundestagswahl im September 2013 (39,8 Prozent). Die SPD bliebe mit 29 Prozent ebenfalls unter ihrem Ergebnis von 2013 (31,9 Prozent). Die Grünen (2013: 8 Prozent) kämen nun auf 10, die Linke (2013: 6,1 Prozent) auf 7 Prozent. Und die FDP würde von 5,2 (2013) auf 7 Prozent klettern. Die AfD hingegen, die auch bundesweit schwächelt, käme in Nordrhein-Westfalen nur auf 3 Prozent (2013: 3,9).

Würde nun gleichzeitig der nordrhein-westfälische Landtag neu gewählt, hätte die CDU mit nur 32 Prozent deutlich weniger Stimmen als bei einer Bundestagswahl - und läge weiterhin hinter der SPD, die mit 36 Prozent deutlich besser abschneiden würde als bei einer Wahl zum Bundestag. Allerdings könnten die Sozialdemokraten damit ihr Ergebnis der Landtagswahl vom Mai 2012 (39,1 Prozent) nicht mehr erreichen. Auch die Grünen würden ihr Ergebnis von 2012 (11,3 Prozent) mit 11 Prozent leicht verfehlen. Die FDP (2012: 8,6 Prozent) könnte sich dagegen steigern auf 9 Prozent. AfD, Piraten und Linke wären nicht im Düsseldorfer Landtag vertreten.

"Das zeigt, dass die Wahlbürger sehr wohl zwischen den verschiedenen Politikebenen, zwischen Bundes-, Landes- oder Kommunalpolitik unterscheiden können", sagt Forsa-Chef Manfred Güllner. So habe die SPD an Rhein und Ruhr dank der Popularität von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft bei einer Landtagswahl einen höheren Stimmenanteil als bei einer Bundestagswahl. "Allerdings", so Güllner, "ist der Vorsprung der SPD vor der CDU nicht mehr so groß wie 2012." Trotzdem könnten, wäre schon jetzt und nicht erst im Frühjahr 2017 Landtagswahl, SPD und Grüne unangefochten weiterregieren in Nordrhein-Westfalen.

Datenbasis Wahltrend: Das Forsa-Institut befragte vom 26. bis 29. Mai 2015 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL 2502 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.

Datenbasis Nordrhein-Westfalen: Das Forsa-Institut befragte vom 18. bis 28. Mai 2015 im Auftrag des Magazins stern und des Kölner Stadt-Anzeigers 1097 repräsentativ ausgesuchte Wahlberechtigte in Nordrhein-Westfalen, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.

Quelle: Gruner+Jahr, stern (ots)

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