Balzer: KI führt zum Verlust schöpferischen Denkens
„Auch das scheinbar beste Ergebnis der KI beruht auf einer schwerfälligen statistischen Maschine für Mustererkennung – sie fügt nur das zusammen, was ihr wahrscheinlich erscheint.“ Das sagte der bildungspolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Rainer Balzer MdL heute in der KI-Debatte Im Landtag.
Balzer weiter: „Gegen die Anwendung KI-basierter Assistenzsysteme in Verwaltung, Organisation, und ja, auch Unterrichtsvorbereitung ist nichts einzuwenden. Doch was die Aufgabe betrifft, die die Schule in prima facie hat, nämlich das ‚Betriebssystem‘ der Kinder in Fahrt zu bringen – da sind diese Technologien mit großer Vorsicht zu genießen. Ohne diese Grundlage besteht die Gefahr der Unmündigkeit, ja der völligen Zerstörung der Kreativität“.
Wenn Schüler KI-Werkzeuge als schlichte Schreibhilfe, als allgemeinen Ideengeber oder konkreter für die individuelle Unterstützung, etwa bei der Übersetzung, Vereinfachung oder Paraphrasierung von Texten nutzen, verlernen sie die Fähigkeit Texte zu schreiben und mathematische Lösungswege zu erkennen, stellt Balzer fest. „Ihre Phantasie wird massiv eingeschränkt, der Sprachunterricht durch Übersetzungsprogramme obsolet. Die Assistenzsysteme ersetzen das selbständige Denken. Eine solche Gesellschaft der unmündigen Bürger lehnen wir ab! Wir setzen uns dafür ein, dass Schulkinder Texte schreiben, rechnen, lesen oder eine Fremdsprache sprechen können, ohne dass sie dafür ein Assistenzsystem brauchen, das ihnen diese Fähigkeiten abnimmt und schlussendlich zum Verkümmern bringt.“
Quelle: AfD BW