Höcke hält sich Kandidatur für AfD-Bundesvorstand offen
Archivmeldung vom 29.11.2017
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Freigeschaltet durch André OttVor dem AfD-Parteitag am Wochenende in Hannover hält sich der Thüringer Partei- und Fraktionsvorsitzende Björn Höcke eine Kandidatur für den neu zu wählenden Parteivorstand offen. Er habe "noch nicht entschieden", ob er sich zur Wahl stellen werde, sagte Höcke der "Welt". "Es gilt, gut und reiflich zu überlegen, was der AfD und unserem Politikansatz frommt."
Zu bedenken sei "etwa die Ämterhäufung". Als Fraktions- und Landesvorsitzender in Thüringen müsse er die dortigen Landtagswahlen 2019 vorbereiten, und er habe sich zu "fragen, ob ich als Bundesvorstandsmitglied ohne Nachteile für meine bisherigen Ämter wirken kann". Gleichwohl aber, gebe es "eine Menge Leute", die ihm sagen würden, er müsste in den Bundesvorstand, so Höcke weiter. "Soll ich deren Ruf folgen?" In Anspielung auf seine zahlreichen Gegner in der AfD sagte er: "Ich will aber die Einheit der Partei nicht gefährden, die mir weit mehr am Herzen liegt als meine Karriere." Doch mit Blick auf den von ihm angeführten rechten Parteiflügel stellte Höcke noch eine weitere Frage: "Ist es gut, wenn ein großer Teil der AfD im Bundesvorstand nicht entsprechend repräsentiert wird?" Vor allem der AfD-Fraktionsvorsitzende im Landtag von Sachsen-Anhalt, André Poggenburg, hatte sich mehrfach für eine Kandidatur Höckes für den Bundesvorstand ausgesprochen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur