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Baden-Württemberg will mit Reform der Promotionsverfahren gegen Plagiate vorgehen

Archivmeldung vom 22.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Als erstes Bundesland will Baden-Württemberg mit einer Reform der Promotionsverfahren gegen Plagiate vorgehen. "Wir können nicht hin nehmen, dass Verstöße gegen die gute wissenschaftliche Praxis das Ansehen der Wissenschaft weiter beschädigen", sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

Laut einem Papier aus ihrem Ministerium wird die Stuttgarter Landesregierung die Hochschulen anhalten, künftig alle Doktorarbeiten statistisch zu erfassen. Über die Annahme eines Kandidaten zur Promotion soll nicht mehr der betreuende Professor allein entscheiden, sondern ein "kollegial besetztes Hochschulorgan".

Nach der Zusage sollen Doktorvater und Doktorand eine "Betreuungsvereinbarung" abschließen, die etwa die Frequenz der Betreuungsgespräche und die Dauer der Korrektur fixiert. Professoren sollen zudem bei der so genannten leistungsorientierten Mittelvergabe nicht mehr dafür belohnt werden, dass sie viele Doktoranden betreuen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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