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Boris Palmer kritisiert Medien wegen der Berichterstattung über Chemnitz

Archivmeldung vom 04.09.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.09.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Auseinandersetzungen bei G20 Gipfel in Hamburg. Bild: Montecruz Foto, on Flickr CC BY-SA 2.0
Auseinandersetzungen bei G20 Gipfel in Hamburg. Bild: Montecruz Foto, on Flickr CC BY-SA 2.0

Nach der tödlichen Messer-Attacke in Chemnitz, die heftige Proteste ausgelöst hat, kritisiert der Grünen-OB von Tübingen (Baden-Württemberg), Boris Palmer, die Berichterstattung zu diesen Ereignissen. Dies schreibt das russische online Magazin "Sputnik".

Weiter heißt es auf der deutschen Webseite des Magazins: "Die Empörung über solche Kontrollverluste sei immer nur dann groß, wenn man sich als Gegner der jeweiligen Demonstranten sähe, schrieb Palmer auf Facebook. Er verwies darauf, dass die Gewalt während des G20-Gipfels in Hamburg im vergangenen Jahr „weitaus exzessiver“ gewesen sei: „Damals haben mir linke Freunde weismachen wollen, dass das nicht so schlimm ist wie die Gewalt, die von den G20 selbst ausgeht.“

Die Beweise für Gewalt und Ausländerjagd in Chemnitz sieht der Grünen-Politiker eher als dürftig: „Kein Vergleich insoweit mit G20 oder der ersten Kölner Silvesternacht.“

Um ein weiteres Erstarken der Rechten zu verhindern, müsste man sich „wohl oder übel in jene 25 Prozent der Menschen hineindenken, die in Sachsen die AfD wählen wollen, und jene vielleicht 15 Prozent, die das noch überlegen“, so Palmer.

Nach seiner Einschätzung denken die Menschen in Chemniz etwa so: „Das Problem war ein Mord. Im Vergleich damit sind Demos harmlos. Dass die Medien den Mord kaum beachten und sich fast nur noch auf den „rechten Mob“ stützen, zeigt, dass die Medien nicht mehr objektiv sind. Wenn wir schon so viele Asylbewerber bei uns aufnehmen müssen, dann muss die Politik dafür sorgen, dass die nicht mit Messern bewaffnet jeden erdolchen können, der das Pech hat, an der falschen Stelle zur falschen zu Zeit sein. Wenn die Politik die Gewalt von Menschen, denen wir geholfen haben, nicht in den Griff bekommt, dann sollen diese Menschen wieder gehen. Sie sind sowieso eine Last, wenn sie eine Gefahr sind, ist einfach Schluss.“

Das möge pro-europäischen Eliten, die in der Flüchtlingshilfe einen Ausweis der moralischen Läuterung Deutschlands sehen, „so fremd sein wie ein Känguru an der Nordsee“, so der Grünen-Politiker. „Aber die Nase zu rümpfen über die Dummheit des Pöbels oder Mobs wird diesen nicht erreichen. Und wenn zu viele verloren gehen, gerät alles in Gefahr.“ Er plädiere dafür, „sich mehr in die Denkwelt der Andersdenkenden hineinzuversetzen“."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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