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SPD und FDP gegen Teil-Verbot von Influencer-Marketing

Archivmeldung vom 12.03.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.03.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Berater (Symbolbild)
Berater (Symbolbild)

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Überlegungen der Grünen, sogenannten Influencern ein europaweites Werbeverbot für bestimmte Produkte aufzuerlegen, werden in SPD und FDP kritisch gesehen. Der Vorschlag, gegen unlautere Werbung oder gar Betrug im Kontext von Influencer-Marketing vorzugehen, sei zwar "grundsätzlich zu begrüßen", sagte der SPD-Digitalpolitiker Jens Zimmermann dem "Handelsblatt".

Hier würden jedoch unterschiedliche Themen vermischt. "Nutzende vor Betrug zu schützen ist wichtig, zu entscheiden für welche Nahrungsmittel geworben werden darf, geht weit darüber hinaus und hat keinen spezifischen Bezug zu dieser Werbeform", so Zimmermann. "Bevor man zu weiterer Gesetzgebung greift, halte ich es insgesamt für notwendig, die aktuelle Regulierung und insbesondere deren Durchsetzung zu evaluieren." Auch der FDP-Digitalpolitiker Maximilian Funke-Kaiser wandte sich gegen den Vorstoß. 

"Anstatt jeden noch so privaten Lebensbereich zu regulieren, werden sich die Freien Demokraten in der kommenden europäischen Legislaturperiode auf die Entbürokratisierung konzentrieren", sagte er dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Hintergrund ist ein zehn Punkte umfassenden Papier für eine europäische Verbraucheragenda 2025 bis 2030, das von der Bundestagsabgeordneten Tabea Rößner und Linda Heitmann verfasst wurde. Darin heißt es: "Influencer-Marketing muss strenger reguliert werden." Den Grünen-Politikerinnen geht es erklärtermaßen darum, Verbraucher besser vor unseriösen Praktiken im Netz zu schützen. Ein mögliches Verbot soll nach ihrer Vorstellung beispielsweise für medizinische Produkte und Glücksspiel gelten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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