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"Mangelnder Respekt": Sozialverband Deutschland (SoVD) kritisiert Schnitzers Rentenvorschläge

Archivmeldung vom 24.05.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.05.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Sozialverband Deutschland (SoVD)
Sozialverband Deutschland (SoVD)

Lizenz: CC0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Sozialverband Deutschland hat die Rentenvorschläge der Wirtschaftsweisen Monika Schnitzer scharf kritisiert. Im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) sagte SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier: "Dass die Chefin der Wirtschaftsweisen und die FDP die Abschaffung der Rente nach 45 Jahren fordern, zeugt von mangelndem Respekt vor der Lebensleistung der Generation, die unter anderem die wirtschaftliche Stärke Deutschlands erarbeitet hat". Während die FDP die Abschaffung der "Rente mit 63" fordert, möchte Schnitzer sie auf Geringverdiener beschränken. Zudem sollten Rentenerhöhungen Schnitzers Meinung nach an die Inflation statt an das Lohnniveau gekoppelt werden.

Laut SoVD-Verbandschefin Engelmeier sei die Koppelung an das Lohnniveau jedoch ein wichtiges Element der Existenzsicherung im Alter. "Diese gerade in diesen für viele so unsicheren Krisenzeiten infrage zu stellen, lässt die notwendige Sensibilität für die Situation vieler Menschen vermissen", kritisierte die Verbandschefin im Gespräch mit der "NOZ" weiter. Vor diesem Hintergrund lud Engelmeier sowohl Wirtschaftsweise Schnitzer als auch FDP-Chef Lindner ein, "sich in unserer Sozialberatung ein Bild von der Lebenswirklichkeit der Menschen zu machen".

Der SoVD sprach sich gegenüber der NOZ dafür aus, dafür zu sorgen, "dass die Menschen im Alter über ausreichend hohe Renten verfügen". Dafür müsse man "Wege finden, um insbesondere die Vermögenden an der Finanzierung zu beteiligen. Denn meist beruht der Reichtum der einen auf dem Elend der anderen", sagte Engelmeier der NOZ.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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