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Zeitung: In der FDP wächst der Unmut über Gauck

Archivmeldung vom 28.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Joachim Gauck Bild: Jesco Denzel / Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
Joachim Gauck Bild: Jesco Denzel / Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

In der FDP wächst der Unmut über Bundespräsident Joachim Gauck, der im März wegen der Unterstützung durch die Liberalen den Sprung ins höchste Staatsamt geschafft hatte. Nach Informationen der Wochenzeitung "Die Zeit" sind führende FDP-Politiker verärgert über die Personalpolitik Gaucks, der Schlüsselstellen in seinem Amt mit Sozialdemokraten und Grünen besetzt hat.

Außerdem tausche sich der ehemalige Pastor weder genug mit der FDP aus, noch binde er systematisch das Parlament ein, heißt es. Auch inhaltlich haben sich die Freidemokraten mehr von dem Präsidenten versprochen, eine Grundsatzrede zu Europa etwa. Die Liberalen monieren, dass Gauck seine Beliebtheit nicht dafür einsetze, für die in die Krise geratene Idee von Europa zu werben. Ermahnungen an die Kanzlerin, ihre Krisenpolitik zu erklären, seien dafür kein Ausgleich.

Besonders enttäuscht zeigen sich die Liberalen vom Umgang des Präsidenten mit beider Lieblingsthema, der Freiheit. Zu pathetisch und allgemein rede Gauck, so lauten die Vorwürfe. Die FDP hatte nach dem Rücktritt von Christian Wulff im Februar den Kandidaten von Rot-Grün gegen den Willen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zu ihrem gemacht. Daraufhin knickte die Union ein und trug Gauck mit.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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