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SPD-Chefhaushälter spekuliert auf Finanzministerium

Archivmeldung vom 26.09.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Carsten Schneider Bild: spdfraktion.de
Carsten Schneider Bild: spdfraktion.de

Der Chefhaushälter der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider, beansprucht für den Fall einer Koalition mit der Union das Ressort von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) für die Sozialdemokraten. "Sollte es zu einer Regierungsbildung kommen, wird die SPD dieses Ministerium besetzen", sagte Schneider "Handelsblatt-Online". "Ob es dazu kommt, hängt jedoch davon ab, ob die SPD maßgebliche Ziele aus dem Wahlprogramm in einer Koalition durchsetzen kann."

Schneider begründete seine Forderung damit, dass das Finanzministerium das zentrale Ressort für die politische Steuerung der Regierungspolitik sei. Außerdem werde dort die Euro-Stabilisierung koordiniert. Deutschland sei aber "bisher seiner Führungsverantwortung in Europa nicht gerecht geworden, sondern hat sich an vielen Stellen destruktiv verhalten oder unzureichende Kompromisse geschlossen", kritisierte der SPD-Politiker. "Ich erinnere nur an den Bankenabwicklungsmechanismus, die direkte Bankenrekapitalisierung durch den ESM oder die Restrukturierungsrichtlinie." Das müsse sich ändern. Daher müsse die SPD künftig den Finanzminister stellen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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