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Länder zahlten 2020 rund 200 Millionen Euro Einlagen-Strafzinsen

Archivmeldung vom 12.11.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Zinsen: Diese müssen durch die Wegnahme von Arbeitsleistung erbracht werden. Höhere Zinsen = Höhere Wegnahme von Waren, Boden und Dienstleistungen (Symbolbild)
Zinsen: Diese müssen durch die Wegnahme von Arbeitsleistung erbracht werden. Höhere Zinsen = Höhere Wegnahme von Waren, Boden und Dienstleistungen (Symbolbild)

Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Die Bundesländer mussten 2020 für ihre Überschüsse, die sie bei Bundesbank und anderen Geldhäusern anlegten, rund 200 Millionen Euro Strafzinsen zahlen. Das geht aus einer Umfrage des Focus bei den Finanzministerien der 16 Bundesländer hervor.

Die Bundesbank verlangt auf Einlagen einen Minuszins von 0,5 Prozent. Spitzenreiter ist Nordrhein-Westfalen. Das Land weist ein Soll von 44,76 Millionen Euro für Rücklagenkonten aus. Niedersachsen folgt mit 39,07 Millionen Euro und hatte bis zum 3. November dieses Jahres Kosten von 41,97 Millionen Euro. Die Niedrigzinsphase zeigt aber auch eine positive Seite für die öffentliche Hand: Staatliche Kreditaufnahmen können wegen der Minuszinsen sogar ein Plus bedeuten. Hessen hat von 2016 bis September 2021 für Kassenkredite mehr als 40 Millionen Euro eingenommen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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