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Gauck würdigt Erfolge der Ostdeutschen

Archivmeldung vom 05.10.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.10.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Joachim Gauck (2016)
Joachim Gauck (2016)

Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC-BY-SA 3.0
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Altbundespräsident Joachim Gauck hat den Erfolg der Ostdeutschen seit der staatlichen Einheit gewürdigt und ihnen Mut zugesprochen. "Ostdeutsche haben in den letzten 33 Jahren beeindruckend viel geschafft", sagte Gauck am Mittwoch auf einer Veranstaltung des "Tagesspiegels". "Es ist unglaublich, wie die Mehrheit sich auf völlig neue Lebensverhältnisse eingestellt hat." Gauck verwies darauf, dass Ostdeutschland im Jahr 1991 6,8 Prozent zur gesamtdeutschen Wirtschaftskraft beigetragen hatte.

Im vorigen Jahr habe dieser Wert schon 11,8 Prozent betragen. "Wir müssen uns diese realen Erfolge öfter mal vergegenwärtigen", sagte das frühere Staatsoberhaupt. Der Aufhol- und Anpassungsprozess seien "bei Weitem" nicht am Ende. "Die ostdeutschen Bundesländer sind keine armen oder hinterwäldlerischen Entwicklungsgebiete. Sie haben auch keinen minderen Charakter." Allerdings hätten sie andere Entwicklungsphasen in ihrem biologischen Dasein erlebt als im Westen, sagte Gauck, der von 2012 bis 2017 erster ostdeutscher Bundespräsident war. Halb ernst, halb ironisch beschrieb Gauck die Mentalität der Deutschen in Ost und West. "Wir wissen ja, dass wir in einem Land leben, in dem die meisten Menschen das Glas beständig halb leer sehen statt halb voll. Das ist so mit uns. Wi r würden uns auch gern ängstigen", sagte Gauck. "Für manche gilt die Kultur eines gediegenen Verdrusses als deutsche Leitkultur. Zum guten Ton gehört es, sich nicht gut zu fühlen." Dies sei "keine gute Stimmungslage für eine Nation, die Zukunft haben will", so der Ex-Präsident. Statt ewig diese Probleme vor sich herzutragen und laut zu deklamieren, wie unangenehm die Lebensverhältnisse sind, sollten die Deutschen "die eigene Geschichte vergegenwärtigen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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