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Thüringer Verfassungsschutz erwartet Zunahme von Antisemitismus

Archivmeldung vom 08.06.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.06.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Emblem des Bundesamts für Verfassungsschutz
Emblem des Bundesamts für Verfassungsschutz

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Präsident des Thüringer Amtes für Verfassungsschutz, Stephan Kramer, erwartet eine weitere Zunahme von judenfeindlichen Äußerungen und Handlungen.

Gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) sagte Kramer, er "gehe davon aus, dass wir in der Zukunft noch wesentlich mehr Antisemitismus erleben werden als derzeit." Hintergrund sei die Zunahme von Verschwörungserzählungen, die seit der Corona-Pandemie verstärkt gestreut würden und auch "in Teilen der bürgerlichen Gesellschaft" verhafteten, wie Kramer der NOZ sagte. 

Im Mai hatte der Verband der Opferberatungsstellen (VBRG) seine Jahresbilanz 2023 vorgestellt: "Der Anstieg bei antisemitisch motivierten Angriffen um ein Drittel ist alarmierend", heißt es in dem Bericht. "Antisemitisch motivierte Bedrohungen und Nötigungen haben sich im gleichen Zeitraum nahezu verdoppelt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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