Maaßen zu Kooperationsperspektiven von CDU und AfD
Archivmeldung vom 15.06.2019
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.06.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer ehemalige Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen hält eine Zusammenarbeit von CDU und AfD in den ostdeutschen Bundesländer für nicht ausgeschlossen in der Perspektive. „Ich glaube, in der jetzigen Situation werden wir es auch ausschließen, dass es zu einer derartigen Koalition kommt, aber man weiß nie”, erklärte das CDU-Mitglied am Samstag in einem Interview für Deutschlandfunk.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet weiter: "Das aktuelle Ziel sei es, dass sich die CDU bei den bevorstehenden Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen im Herbst die stärkste Position unter den Parteien sichern werde. Maaßen betonte, er könne sich durchaus vorstellen, dass das erwünschte Ergebnis erreichbar sei.
Nach der Überzeugung von Maaßen kann die CDU in den drei ostdeutschen Ländern auch ohne die AfD eine Koalition bilden. Insbesondere in Thüringen sehe es nicht so aus, dass eine Kooperation mit der AfD unter dem dortigen Landesvorsitzenden Björn Höcke entstehen könnte. „Um eine Koalition zu bilden, braucht man gemeinsame Werte und Überzeugungen. Die sehe ich derzeit jedenfalls nicht“, so der Politiker.
Maaßen ist im Februar der Werte-Union beigetreten, die konservative Unionsmitglieder vereint. Der 56-Jährige hebt hervor, er sei kein „Berufspolitiker“, sondern vielmehr Unterstützer der CDU."
Quelle: Sputnik (Deutschland)