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Konjunkturforscher Horn hält Steuersenkungen für fehl am Platz -Vorrang für Haushaltskonsolidierung

Archivmeldung vom 15.10.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.10.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Gustav Horn, hält Steuerentlastungen trotz verbesserter Wachstumsaussichten für fehl am Platz. "Ich sehe keinen Spielraum für Steuersenkungen". Die neue Prognose im Herbstgutachten ändere daran überhaupt nichts, sagte Horn der "Saarbrücker Zeitung" (Freitag-Ausgabe).

Der IMK-Chef plädiert dafür, die  konjunkturbedingten Mehreinnahmen vollständig für die Haushaltskonsolidierung zu verwenden, um den Schuldenstand "deutlich" zurückzuführen. "Ich halte überhaupt nichts davon, jetzt mit Steuersenkungen zu locken. So werden die Defizite nie abgebaut", meinte Horn.

Im kommenden Jahr seien ohnehin noch keine Wunder bei den Steuereinnahmen zu erwarten, weil es auch Verlustrückträge gebe. "Die positiven Effekte werden erst im Jahr 2011 spürbar sein", erklärte Horn.

Quelle: Saarbrücker Zeitung

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