Familienverband fordert Ausweitung des Elterngeldes auf drei Jahre
Archivmeldung vom 05.02.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittVor dem Hintergrund der Debatte über die Wirksamkeit der Familienpolitik hat der Deutsche Familienverband die Ausweitung des Elterngeldes gefordert. "Es muss möglich sein, drei Jahre Elternzeit zu nehmen. Der Staat muss diese Zeit auch entsprechend finanziell unterstützen", sagte Klaus Zeh, Präsident des Verbandes der "Welt". Angemessen wäre die Ausweitung des Elterngeldes auf drei Jahre.
Auch unterstützt der Verband das Betreuungsgeld. "Das Betreuungsgeld ist ein erster kleiner Beitrag zu einer besseren Honorierung von Familienarbeit." Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" hatte zuvor vom Zwischenbericht einer Expertenkommission berichtet, wonach von den jährlich 200 Milliarden Euro Familienleistungen viele "unwirksam" seien. Der Familienverband kritisiert die hohe Summe als irreführend. "Familienpolitische Leistungen müssen auf den Prüfstand, damit sie punktgenau wirken können. Die Familienleistungen müssen aber auch richtig benannt werden, damit nicht fälschlicherweise der Eindruck entsteht, Familien würden mit Leistungen geradezu überschüttet", sagte Zeh. Von den 200 Milliarden seien lediglich 55 Milliarden Euro familienpolitische Leistungen im engeren Sinne.
Quelle: dts Nachrichtenagentur