Wirtschaftsweisen-Chef begrüßt Pläne für CO2-Emissionshandel
Archivmeldung vom 06.09.2019
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Freigeschaltet durch André OttDer Vorsitzende des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Christoph M. Schmidt, begrüßt den Vorstoß von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), mit der Einführung eines CO2-Zertifikatehandels die Schadstoffbelastung zu reduzieren.
Der Emissionshandel sei "ein gutes Instrument, weil es den CO2-Ausstoß genau begrenzt", sagte Schmidt dem Nachrichtenmagazin Focus. Da es einen Handel mit CO2-Zertifikaten für Industrieunternehmen und Energiewirtschaft in Europa bereits gebe, sollten nun auch die Sektoren Verkehr und Gebäude daran teilnehmen. Der Chef der sogenannten Wirtschaftsweisen warnte die Bundesregierung zugleich vor einer kleinteiligen Klimapolitik. Vorschläge wie ein Plastiktütenverbot, eine spezielle Steuer auf Fleisch oder Klimazölle seien ineffizient, sagte Schmidt dem Nachrichtenmagazin Focus. "Anstatt einzelner Verbote braucht es eine systematische Klimapolitik mit einem Preis für CO2 im Zentrum", so der Wirtschaftsweisen-Chef weiter.
Quelle: dts Nachrichtenagentur