Lauterbach macht Gegenvorschlag zu Corona-Stufenplan von Schleswig-Holstein
Archivmeldung vom 28.01.2021
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Freigeschaltet durch André OttDer SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat auf den von Schleswig-Holstein angeregten Stufenplan für einen Abbau der Corona-Einschränkungen mit einem Gegenvorschlag reagiert. "Ich halte eine viel simplere Regelung für zielführend", sagte Lauterbach der "Saarbrücker Zeitung".
"Wir müssen es schaffen, den R-Wert unter 0,7 zu halten und die Neu-Inzidenz unter 25. Erst dann kann man sicher sein, dass sich die neuen Mutationen in Deutschland nicht ausbreiten.", so Lauterbach. Beide Werte wären auch besser haltbar, weil die Gesundheitsämter dann wieder sämtliche neue Fälle nachverfolgen könnten, erläuterte der SPD-Politiker. Wenn diese beiden Ziele erreicht seien, könnten die Lockerungen beginnen. "Aber wirklich erst dann. Ansonsten werden wir im Sommer erneut große Probleme bekommen", meinte Lauterbach.
Zugleich begrüßte er die Pläne der Bundesregierung für einen Impfgipfel. Ein solches Treffen könne "für Klarheit sorgen, welche Impfungen wann realistisch erwartbar sind". Das bedeute auch Transparenz bei den Impfmengen, sodass die Länder planen könnten. "Idealerweise müssen natürlich auch die Pharmaunternehmen teilnehmen", sagte Lauterbach.
Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)