NRW-Finanzminister verzeichnet Schulz-Effekt in eigener Familie
Archivmeldung vom 25.02.2017
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Freigeschaltet durch André OttDie Euphorie um SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat inzwischen auch die Familie seines Parteifreundes Norbert Walter-Borjans erfasst. Zwei seiner vier Kinder seien wegen Schulz in die SPD eingetreten, sagte der NRW-Finanzminister im Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Meinen vier erwachsenen Kindern habe ich nie abverlangt, dass sie jetzt mal in eine Partei eintreten sollten", erläuterte Walter-Borjans .
"Bei uns zu Hause wurde zwar immer lebhaft und auch kritisch diskutiert, und natürlich haben meine Töchter und Söhne meine persönliche Arbeit unterstützt. Aber ich hätte nicht damit gerechnet, dass sie in die SPD eintreten würden. Zwei haben es jetzt gemacht." Der SPD-Politiker führt dies auf die große Begeisterung zurück, die Martin Schulz bei den Menschen entfacht habe.
Schulz habe "Gerechtigkeit glaubhaft zum Thema" gemacht. "Es gibt viel mehr Bürger im Land, die sozialdemokratische Werte teilen, ohne der SPD anzugehören." Martin Schulz habe hier eine Blockade gelöst, resümierte Walter-Borjans. "Man kann wieder selbstbewusst sagen: Ja, ich bin Sozialdemokrat. Das erlebe ich gerade in meiner Familie."
Quelle: dts Nachrichtenagentur