Designierter FDP-Generalsekretär offen für "Jamaika" mit Laschet
Archivmeldung vom 22.08.2020
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Freigeschaltet durch André OttDer designierte FDP-Generalsekretär Volker Wissing kann sich ein Jamaika-Bündnis unter einer von Armin Laschet geführten CDU vorstellen. "Herr Laschet verhält sich anständig gegenüber der FDP", sagte er dem Magazin Cicero.
Laschet achte die Liberalen als Koalitionspartner in Nordrhein-Westfalen. Hinsichtlich sonstiger CDU-Kandidaten habe er keine Präferenzen. In einer Koalition müsse immer das Gefühl der Augenhöhe herrschen, so Wissing. In den Jamaika-Verhandlungen 2017 unter der Führung von Angela Merkel sei dies nicht der Fall gewesen.
"Bei Jamaika war es so, dass man das Gefühl hatte, dass die Bundeskanzlerin mit den Grünen auf Augenhöhe spricht und die FDP dabei sitzen darf." Die Jamaika-Verhandlungen hätten also nicht erfolgreich sein können, weil man der FDP keinen Raum gegeben habe, sich einzubringen. Weil Armin Laschet aber augenscheinlich ein gutes Verhältnis zur FDP habe, sei dies "ein Signal dafür, dass man auch miteinander regieren will", sagte Wissing. "Ihm traue ich zu, mit der FDP konstruktiv zu arbeiten." Er sei davon überzeugt, "dass man in anderer Konstellation mit anderen Personen ein Jamaika-Bündnis erfolgreich gestalten kann." Volker Wissing soll nach dem Willen von FDP-Parteichef Christian Lindner und des Bundesvorstandes am 19. September zum neuen Generalsekretär gewählt werden und Linda Teuteberg nachfolgen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur