Tauber: Merkel und Schäuble gehen gemeinsamen Weg
Archivmeldung vom 18.07.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittCDU-Generalsekretär Peter Tauber ist Spekulationen über einen möglichen Rücktritt von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble wegen Differenzen mit Kanzlerin Angela Merkel bei der Lösung der Griechenlandkrise entgegengetreten: "Wolfgang Schäuble und Angela Merkel sind vielleicht nicht immer einer Meinung, aber gehen immer einen gemeinsamen Weg", sagte Tauber dem "Tagesspiegel" (Sonntagsausgabe).
Zuvor hatte Schäuble in einem Interview mit dem "Spiegel" erklärt, niemand könne Politiker zwingen, gegen ihre Überzeugungen zu handeln. "Wenn das jemand versuchen würde, könnte ich zum Bundespräsidenten gehen und um meine Entlassung bitten", so Schäuble.
Tauber: Gegner der Hellas-Hilfen in Unionsfraktion sollten Haltung überdenken
CDU-Generalsekretär Peter Tauber hat die Gegner weiterer Griechenland-Hilfen in der Unionsfraktion dazu aufgefordert, ihre Haltung zu überdenken und sich nicht auf ein "Nein" festzulegen. "Manche Kollegen in der Fraktion fanden diesen Weg von Anfang an falsch und waren nicht bereit, ihr `Nein` zu überprüfen", sagte Tauber dem "Tagesspiegel". "Sie haben sich festgelegt. Sie sollten sich vielleicht an Konrad Adenauer halten, der gesagt hat: Mich kann niemand daran hindern, klüger zu werden."
Am Freitag hatten 65 Bundestagsabgeordnete von CDU und CSU gegen die Aufnahme von Verhandlungen über ein drittes Hilfspaket für Griechenland gestimmt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur