Bund kürzt monatliche Leistungen für Asylbewerber
Asylbewerber in Deutschland müssen im kommenden Jahr mit weniger Geld auskommen. Die monatlichen Bedarfssätze sinken - je nach Familienkonstellation, Alter und Unterbringung - um 13 bis 19 Euro im Vergleich zum laufenden Jahr, berichtet das "Handelsblatt".
Die neuen Sätze wurden am Dienstag im Bundesgesetzblatt veröffentlicht.
Alleinstehende
erhalten demnach ab Januar 441 statt 460 Euro im Monat. Bei Paaren, die
in einer gemeinsamen Wohnung leben, bekommen die Partner künftig
jeweils 397 statt 413 Euro.
Die Regelbedarfe für die
Sozialleistungen werden jährlich an die Preis- und Lohnentwicklung
angepasst. Nach den Berechnungen des Statistischen Bundesamtes hätte es
für Bürgergeld- und Sozialhilfeempfänger im laufenden Jahr eigentlich
auch Kürzungen geben müssen. Weil aber der Bestandsschutz Kürzungen
verbietet, gibt es bei Bürgergeld und Sozialhilfe im kommenden Jahr eine
Nullrunde.
Aus Sicht des Bundesarbeitsministeriums unter Leitung
von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) greift dieser Bestandsschutz
für das Asylbewerberleistungsgesetz aber nicht, so dass hier Kürzungen
möglich sind. So steht es in der Anpassungsverordnung aus dem
Arbeitsministerium.
Quelle: dts Nachrichtenagentur