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Gesundheitsminister sieht Spielraum für Lockerungen

Archivmeldung vom 25.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Jens Spahn (2019)
Jens Spahn (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn fordert pragmatische Lockerungen in der Coronakrise. "Partys oder Volksfeste bergen ein extrem hohes Risiko", sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Wer dagegen mit dem nötigen Abstand zu anderen in einem Geschäft einkaufen geht oder sich beim Sport im Fitnessstudio fit hält, sollte das tun können."

Wichtig sei es, bei den nächsten Schritten mehr über allgemeine Kriterien als über Quadratmeter-Zahlen zu reden. "Wir alle spüren ja, dass es für viele schwer verständlich ist, warum Läden mit 799 Quadratmetern öffnen dürfen, Läden mit 801 aber nicht. Oder warum man um den See spazieren gehen darf, aber nicht Golf spielen kann."

Entscheidend dafür, was stattfinden oder öffnen könne, müssten vor allem Abstands- und Hygieneregeln sein. "Je nachvollziehbarer die Regelungen sind, desto eher werden sie akzeptiert und gelebt", mahnte Spahn. Die große Mehrheit der Bürger und auch der Unternehmen handele sehr verantwortungsbewusst. Besorgt zeigte sich der Minister mit Blick auf die Belastungen in den Familien. In zwei Bereichen werde die Akzeptanz der Bürger für die Einschränkungen gerade deutlich strapaziert: "Das eine sind Kitas und Schulen." Die Zumutungen für Kinder, berufstätige Eltern und Alleinerziehende seien sehr groß. "Das andere ist der Eindruck, dass die Länder nicht einheitlich vorgehen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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