Bundesregierung plant weiterhin keine Taurus-Freigabe
Die Bundesregierung will auch nach der Entscheidung der USA, der Ukraine den Einsatz von Raketen mit größerer Reichweite gegen Ziele auf russischem Staatsgebiet zu erlauben, nicht nachziehen.
Über die Entscheidung von US-Präsident Joe Biden sei man im Vorfeld
informiert worden, sagte der stellvertretende Regierungssprecher
Wolfgang Büchner am Montag in Berlin. "Und nein, es hat keine
Auswirkungen auf die Entscheidung des Bundeskanzlers, Taurus nicht zu
liefern."
Die Ablehnung einer Lieferung von Marschflugkörpern vom
Typ Taurus geht vor allem auf Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zurück,
die Grünen hatten sich bereits in der Vergangenheit positiv in dieser
Richtung geäußert. Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck hatte zudem am
Sonntag nachgelegt und gesagt, er würde die Entscheidung von Scholz als
Kanzler revidieren. Auch Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne)
äußerte sich am Montag in Brüssel entsprechend.
Quelle: dts Nachrichtenagentur