Bildungsministerin Karliczek plädiert für Maskenpflicht im Unterricht an allen Schulen

Archivmeldung vom 10.11.2020

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Freigeschaltet durch André Ott

Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung ist nachweislich gesundheitschädlich - ganz besonders stark für Kinder (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat sich für eine allgemeine Maskenpflicht im Unterricht an allen Schulen ausgesprochen, inklusive Grundschulen.

"Eine allgemeine Maskenpflicht im Unterricht halte ich in einer Phase hoher Infektionszahlen selbst an Grundschulen ebenfalls für zumutbar, auch wenn das Maskentragen über den Tag natürlich lästig ist. Das Maskentragen ist aber für mich das effektivste Mittel, um Unterricht zu ermöglichen", sagte Karliczek der Düsseldorfer "Rheinischen Post". Zudem könnten Schulen auf andere Räume, etwa in Pfarrzentren ausweichen, um mehr Abstand erreichen zu können, schlug die CDU-Ministerin vor. Ein entsprechendes Angebot sei kürzlich auch aus dem Museumsbereich gekommen. "Natürlich sind solche Räume nicht immer für Unterricht geeignet. Hier ist insgesamt viel Kreativität und auch Toleranz von allen Seiten gefragt", betonte Karliczek.

Diese Flexibilität forderte Karliczek auch beim Thema Lüften in Klassenräume ein. "Regelmäßiges Stoßlüften hilft, auch wenn es mal kalt wird in den Räumen. Das war auch das Resultat eines Gesprächs der Kultusministerkonferenz mit Experten des Umweltbundesamtes. Es ist in der momentanen Lage den Schülern zuzumuten, einen dickeren Pullover anzuziehen", betonte die Bildungsministerin. Mobile Luftfiltergeräte seien "kein Allheilmittel", sagte Karliczek. Diese würden das Lüften nicht ersetzen.

Quelle: Rheinische Post (ots)