Energiegipfel am 3. April: Kunden bleiben außen vor
Archivmeldung vom 24.02.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird zum Energiegipfel im April vor allem Vertreter von Energieerzeugern einladen. Die Seite der Energieverbraucher wird dagegen nur sehr schwach besetzt sein. Das erfuhr der "Tagesspiegel" aus Kreisen, die mit der Vorbereitung des Gipfels vertraut sind.
Demnach sollen "insgesamt höchstens 40, eher 30 Personen" an der
Veranstaltung teilnehmen. Als einzige Vertreterin der Energieabnehmer
ist nach bisherigem Stand die Vorsitzende des Bundesverbands der
Verbraucherzentralen, Edda Müller, vorgesehen.
Ansonsten sollen der Zeitung zufolge vor allem Vertreter einzelner
großer Unternehmen geladen werden. Abgesandte von Verbänden - zum
Beispiel aus der Umweltbranche - oder unabhängige Wissenschaftler
sollen nicht teilnehmen. "Das Ganze könnte auf einen Deal
hinauslaufen: Die erneuerbaren Energien bekommen etwas mehr Geld,
dafür wird aber offiziell über längere Laufzeiten für Kernkraftwerke
gesprochen", hieß es im Vorfeld. Als Termin für den Gipfel steht
mittlerweile der 3. April fest - "ab 18.30 Uhr bis open end".
Auf dem Gipfel werden Politiker und Fachleute über die künftige
Energieversorgung Deutschlands beraten.
Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel