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FDP-Generalsekretär nennt Biden-Auftritt in TV-Duell "schockierend"

Archivmeldung vom 28.06.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.06.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bijan Djir-Sarai (2023)
Bijan Djir-Sarai (2023)

Bild: Eigenes Werk /SB

FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai hat sich überraschend deutlich zum Duell der US-Präsidentschaftskandidaten Joe Biden und Donald Trump geäußert. Den Auftritt des amtierenden Präsidenten Joe Biden bezeichnete Djir-Sarai im TV-Sender "Welt" als "schockierend".

"Ich glaube, dass das Bild, das auch der amtierende Präsident abgegeben hat, kein gutes Bild war." Und er gehe fest davon aus, dass gerade in seiner Partei Diskussionsprozesse beginnen, die sich mit der Frage beschäftigen: "Ist das der richtige Kandidat? Ja oder Nein?" Eine erneute Trump-Administration "hätte natürlich große Auswirkungen auf die Politik in Deutschland und Europa", so Djir-Sarai. 

"Man muss auch sagen, dass weder Europa noch Deutschland aus meiner Sicht ausreichend vorbereitet sind." Das gelte allerdings ganz allgemein, unabhängig davon, ob Trump oder Biden gewinnen wird. Denn: "Ich bin davon überzeugt, dass der amerikanische Steuerzahler nicht mehr die Bereitschaft hat, beispielsweise die Sicherheit oder die Sicherheitsarchitektur in Europa zu finanzieren. Das heißt, da wird mehr von den Europäern selbst kommen müssen." Außerdem würden sich künftige US-Präsidenten "immer weniger für Europa interessieren, sich gar nicht mehr für den Nahen und Mittleren Osten interessieren, sondern die Amerikaner werden sich fokussieren auf Asien, auf China als systemischer Rivale". Und dort würden die US-Ressourcen hingehen. Dann stelle sich die Frage, "wo wir als Europäer bleiben", so Djir-Sarai. "Wir als Europäer müssen dafür sorgen, dass wir in der Lage sind, unsere Interessen in einer Welt, die sich dramatisch verändert, auch weiterhin artikulieren und vertreten können."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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