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DIW-Chef plädiert für Steuererhöhungen

Archivmeldung vom 30.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Luft besteuern: Steuereintreiber aller Welt staunen...(Symbolbild)
Luft besteuern: Steuereintreiber aller Welt staunen...(Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Direktor des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hält angesichts der steigenden Krisenkosten Steuererhöhungen für eine Option, um die Staatskassen wieder zu füllen. "Der starke Anstieg der Staatsverschuldung wird nach der Pandemie korrigiert werden müssen", sagte der Ökonom der "Bild".

Der beste Weg die Staatsschulden nach der Pandemie zu reduzieren sei durch stärkeres Wirtschaftswachstum und eine schnelle Erholung. Dafür müsse die Politik jedoch den Strukturwandel hin zu Klimaschutz, Digitalisierung und Globalisierung viel stärker vorantreiben als bisher. "Wenn dies nicht gelingt, dann werden Steuererhöhungen langfristig notwendig sein." Der finanzpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Bundestag, Lothar Binding, forderte eine stärkere Beteiligung von Gutverdienern an den Coronakrisenkosten. "Die Menschen, die gut durch die Krise gekommen sind, sollten dem Staat nach der Krise helfen, wieder auf die Beine zu kommen", sagte Binding der "Bild". Und weiter: "Das sollte eine Selbstverständlichkeit sein."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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