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Opposition befürchtet neue Debatte um längere Laufzeiten für Atomkraftwerke

Archivmeldung vom 18.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

In der Opposition wächst die Furcht, dass die Diskussion über längere Laufzeiten der deutschen Kernkraftwerke erneut beginnt. Hintergrund sind die wachsenden Zweifel der Regierung am Fahrplan für die Energiewende. "Die Atomfreunde in CDU und FDP werden jetzt auf jeden Fall Morgenluft wittern und versuchen eine AKW-Laufzeitverlängerung in die Debatte einzuflechten", sagte die stellvertretende Fraktionschefin der Grünen im Bundestag, Bärbel Höhn, den Zeitungen der WAZ-Gruppe. Man werde sehen, ob Regierungsvertreter hier mitmachten.

"Offensichtlich verabschieden sich CDU, CSU und FDP klammheimlich von ihren Zielen für die Energiewende", sagte SPD-Parteivorstandsmitglied Thorsten Schäfer-Gümbel der WAZ-Gruppe. "Es würde mich jedenfalls nicht wundern, wenn bei Union und FDP demnächst die ersten Rufe nach längeren AKW-Laufzeiten laut würden."

"Am Fahrplan für die Energiewende wird nicht gerüttelt", sagte derweil CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt der WAZ-Gruppe. Er bezeichnete den Zeitplan als "ambitioniert, aber machbar, wenn alle voll engagiert dabei sind. Wir in Bayern arbeiten mit Hochdruck an den neuen Energien, das muss auch für ganz Deutschland gelten."

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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