Graf Lambsdorff (FDP) erteilt Abstrichen am Asyl-Grundrecht klare Absage
Archivmeldung vom 30.09.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDie FDP hat Abstrichen am Grundrecht auf Asyl eine klare Absage erteilt. "Das Grundrecht auf Asyl für individuell politisch Verfolgte ist für die FDP unantastbar", sagte FDP-Vorstandsmitglied Alexander Graf Lambsdorff der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".
Man müsse zwischen politisch Verfolgten, Kriegsflüchtlingen und dauerhaften Einwanderern unterscheiden. Für Kriegsflüchtlinge wolle die FDP einen auf die Zeit des Kriegs in ihrer Heimat beschränkten vorübergehenden Schutz. "Dauerhafte Einwanderer wollen wir uns wie jedes andere Einwanderungsland aber selbst aussuchen", sagte Lambsdorff. "Dazu brauchen wir ein Punktesystem, bei dem sich Menschen aus aller Welt aufgrund ihres Bildungsgrades, Alters, ihrer Sprachkenntnisse und beruflichen Qualifikation um eine Einwanderung nach Deutschland bewerben können", sagte der Europapolitiker.
Quelle: Rheinische Post (ots)