Jedes dritte Jobcenter beauftragt Sicherheitsdienst
Archivmeldung vom 11.02.2019
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttEin Drittel aller Jobcenter und Arbeitsagenturen hat ein Sicherheitsunternehmen zu seinem Schutz beauftragt. Das geht aus einer Statistik der Bundesagentur für Arbeit hervor, über die die "Bild am Sonntag" berichtet. Demnach hätten im vergangenen Jahr 457 von 1.373 Arbeitsagenturen und Jobcentern Wachleute engagiert.
Im Vergleich zum Vorjahr sei das ein Plus von 7,5 Prozent. "Der Umgang ist rauer geworden. Wir erleben eine Grundverrohung", sagte Valerie Holsboer, Personalverantwortliche der Bundesagentur, der "Bild am Sonntag". "Unsere Kunden sind Menschen in schwierigen Lebenslagen, da liegen die Nerven eher blank. Keiner unserer Mitarbeiter muss sich aber beschimpfen oder bedrohen lassen", so Holsboer weiter. Um ihre Mitarbeiter besser zu schützen, gebe es jetzt für Jobvermittler in der Ausbildung verpflichtende Deeskalationskurse. Zusätzlich würden vermehrt Notwehrseminare angeboten, bei Übergriffen würden im Rahmen des Rechtsschutzes Anwälte gestellt, berichtet die Zeitung.
Quelle: dts Nachrichtenagentur