Klimakrise: Bauernverband zeigt sich besorgt über Dürre

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk
Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, hat sich angesichts der gegenwärtigen Dürre in Deutschland besorgt geäußert. "Wir schauen mit einer gewissen Sorge auf die aktuelle Wettersituation", sagte Rukwied dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Die Bedingungen für die Frühjahrsbestellung waren weitestgehend gut, jetzt warten wir dringend auf Niederschläge."
Generell sei ein trockeneres Frühjahr mit einem feuchten Frühsommer
vorteilhafter als umgekehrt. "Pflanzen brauchen im Frühjahr, aber
insbesondere in der Kornausbildungsphase im Frühsommer ausreichend
Wasser", erklärte der Verbandspräsident. "Aus der aktuellen Situation
lassen sich noch keine Rückschlüsse auf die Ernte ziehen. Bis zur
Erntezeit können noch zahlreiche Witterungsereignisse eintreten, die die
Erträge sowohl positiv als auch negativ beeinflussen können."
Nach
den Daten des EU-Klimadienstes Copernicus war der vergangene Monat in
Europa der heißeste März seit Aufzeichnungsbeginn. Der Monat war von
gegensätzlichen Niederschlagsextremen in Europa geprägt: In vielen
Gebieten herrschte der trockenste März seit Beginn der Aufzeichnungen
und in anderen der nasseste März seit mindestens 47 Jahren. Weltweit lag
die Temperatur 1,60 Grad über der Durchschnittstemperatur der
vorindustriellen Referenzperiode (1850-1900). Damit übertraf der März
2025 den bisher zweitheißesten März 2016.
Quelle: dts Nachrichtenagentur