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Bystron-Affäre: Durchsuchungen bei bayerischer AfD-Fraktionschefin

Archivmeldung vom 24.05.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.05.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Razzia früher und heute: Wortherkunft kommt vom arabischen und bedeutet Kriegszug, Raubzug oder Angriffsschlacht (Symbolbild)
Razzia früher und heute: Wortherkunft kommt vom arabischen und bedeutet Kriegszug, Raubzug oder Angriffsschlacht (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Bei den Korruptionsermittlungen gegen den AfD-Politiker Petr Bystron hat die Polizei auch Räume der Chefin der bayerischen AfD-Landtagsfraktion, Katrin Ebner-Steiner, durchsucht. In ihrem Wahlkreisbüro in Deggendorf beschlagnahmten Fahnder Unterlagen Bystrons.

Das bestätigte Ebner-Steiner auf Anfrage des "Spiegels". Sie habe ihrem Parteifreund Lagerraum zum Verstauen von Akten vermietet, sagte sie. In dem Verfahren ist sie keine Beschuldigte. Gegen Bystron ermittelt die Generalstaatsanwaltschaft München wegen des Verdachts der Bestechlichkeit von Mandatsträgern und der Geldwäsche. Die Fahnder vermuten, dass er von den Hinterleuten des prorussischen Portals "Voice of Europe" Geld erhielt und im Gegenzug im Bundestag im Sinne Moskaus handelte. 

Verdächtig erscheinen den Staatsanwälten etwa diverse Geldtransaktionen: So soll Bystron am 20. März 2023 den Betrag von 30.000 Euro Bargeld auf ein Konto seiner weitgehend inaktiven Schuhfirma eingezahlt - und das Geld am selben Tag wieder abgehoben haben, in 200-Euro-Scheinen. Der Vorgang löste eine Geldwäscheverdachtsmeldung aus. Bystron bezeichnete die Vorwürfe als "an den Haaren herbeigezogen", es werde sich herausstellen, dass er unschuldig sei. Bei den 30.000 Euro habe es sich um sein privates Geld gehandelt, das er lediglich in größere Scheine umgetauscht habe.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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