Berlins Regierender Bürgermeister sagt Gendersprache den Kampf an
Archivmeldung vom 22.05.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićBerlins neuer Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hat der Gendersprache in der Hauptstadtverwaltung den Kampf angesagt. "Ich habe noch keinen Brief in Gendersprache unterschrieben", sagte Wegner der "Bild am Sonntag".
Ihm sei wichtig, dass die Sprache der Verwaltung verständlich sei. "Jeder kann privat sprechen, wie er möchte. Aber ich möchte gern das Deutsch sprechen, das ich in der Schule gelernt habe und das alle verstehen. Wir erwarten ja auch von Menschen, die nach Deutschland kommen, dass sie Deutsch lernen und gerade die Behörden sollten es ihnen nicht unnötig schwer machen." Als neues Motto für seine Hauptstadt-Regierung mit der SPD nimmt Wegner den Vorschlag "schwarz, aber schillernd" seines Amtsvorvorvorgängers Klaus Wowereit auf.
"Das finde ich gar nicht schlecht", so Wegner, der Wowereits altes Motto "arm, aber sexy" für überholt hält. "Berlin ist nicht mehr arm. Wir haben gute Steuereinnahmen, ein gutes Wirtschaftswachstum. Berlin ist aber auch nicht mehr so sexy. Denn vieles funktioniert nicht mehr. An vielen Stellen in der Stadt herrschen Dreck und Verwahrlosung. Ich will dafür sorgen, dass in Berlin wieder alles funktioniert." Wegner will daher nach eigenen Worten zunächst einmal aufräumen und plant zugleich eine Kehrtwende in der Verkehrspolitik. "Nur eine saubere Stadt ist auch eine sichere und lebenswerte Stadt. Wir werden mehr Mülleimer installieren und mehr Personal zum Saubermachen zur Verfügung stellen. Da setze ich auch auf die Berliner Stadtreinigung als starken Partner. Es ist nicht akzeptabel, wenn Menschen Angst haben, im Park in Spritzen zu treten oder von Dealern angemacht zu werden." Ein Herz hat Wegner für Berlins Autofahrer: "Sie dürfen auch weiterhin in Berlin Auto fahren und es wird auch nicht jeder zweite Parkplatz abgeschafft. Der Irrsinn, den die Grünen hier betrieben haben, ist zu Ende. Wir machen Schluss mit der einseitigen Politik gegen die Autofahrer."
Quelle: dts Nachrichtenagentur