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Adam: Anlaufstellen für Flüchtlinge in herkunftsnahen Ländern errichten

Archivmeldung vom 09.02.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.02.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Konrad Adam (2013)
Konrad Adam (2013)

Foto: blu-news.org - FlickreviewR
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Zur aktuellen Debatte um Anlaufstellen für Flüchtlinge in Herkunftsländern erklärt der Sprecher der Alternative für Deutschland, Konrad Adam: "Anlaufstellen für Flüchtlinge nahe an deren Herkunftsländern können sinnvoll sein, wenn sie die illegale Zuwanderung nach Deutschland verringern. Augenscheinlich hat dies nun auch der Städte- und Gemeindebund erkannt. Denn die Kommunen sind die Hauptleidtragenden der ungebremsten Flüchtlingswelle nach Deutschland und Europa. In ihrer Not haben sie nun Asylantenzentren in Nordafrika ins Gespräch gebracht."

Adam weiter: "Der Vorschlag ist nicht neu, hat aber an Aktualität nichts verloren. Bereits 1999 hatte der damalige SPD-Innenminister Otto Schily den Vorschlag gemacht, Menschen, die als Flüchtlinge zu uns gekommen sind, in ihre Heimatländer zurückzuführen. Später forderte er, Anlaufstellen in Nordafrika und anderen herkunftsnahen Gegenden einzurichten.

Die Alternative für Deutschland kennt keine ideologischen Gräben. Deshalb stimmt sie der Anregung des SPD-Mannes zu. Sein Vorschlag ist aktueller denn je und kommt angesichts anderer Beiträge zu dieser endlosen Debatte einer vernünftigen Lösung nahe. Vernünftiger als die Forderung nach einer flächendeckender Aufnahme von Flüchtlingen in Privatwohnungen ist Schilys Vorschlag allemal.

Es ist eine humanitäre Selbstverständlichkeit, Menschen aus Seenot zu retten. Handelt es sich um Flüchtlinge, sollten sie aber nicht wie bisher in ein EU-Mitgliedsland gebracht werden, sondern zu der dafür vorgesehenen Anlaufstelle nahe ihres Herkunftslandes. Dort sollte dann geprüft werden, ob Anspruch auf Asyl besteht.

Die Bundesregierung täte gut daran, den Vorschlag des Ex-Ministers erneut auf die Tagesordnung zu bringen. Sie würde damit nicht nur den Flüchtligen selbst einen Dienst erweisen, sondern denjenigen helfen, die am meisten unter der anhaltenden Flüchtlingswelle leiden: Den Menschen in Deutschland."

Quelle: Alternative für Deutschland (AfD) (ots)

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