CSU will Kauf von Gutscheinen mit Bezahlkarten unterbinden
Die CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag will harte Maßnahmen einleiten, um es Asylbewerbern und Flüchtlingshilfsorganisationen zu erschweren, den Bezahlkartenzwang zu unterlaufen.
Das berichtet die "Bild" in ihrer Montagsausgabe unter Berufung auf
einen Auszug aus dem Beschlusspapier für die am Montag beginnende
Klausurtagung im Kloster Seeon. Darin heißt es wörtlich: "Wir haben
bundesweit eine Bezahlkarte eingeführt, um Pull-Effekte zu reduzieren
und Überweisungen von Flüchtlingen an Schlepper und in das Ausland zu
unterbinden. Wir werden es deshalb entschieden unterbinden, dass sich
jetzt eine linke Umgehungs-Industrie formiert und dass Flüchtlinge mit
der Bezahlkarte Gutscheine kaufen, um diese dann in sogenannten
Tauschbörsen, beispielsweise in Kreisgeschäftsstellen der Grünen, gegen
Bargeld einzutauschen, das in die Heimatländer überwiesen werden kann."
Die
CSU will konkret "den Kauf von Gutscheinen mittels der Bezahlkarte
technisch unterbinden, das Betreiben von Umtauschbörsen mit dem Ziel,
die Bezahlkarten zu umgehen, unter Strafe stellen und ordnungsrechtlich
die Möglichkeit schaffen, Umtauschbörsen zu verbieten".
Der
CSU-Landesgruppenvorsitzende und Spitzenkandidat für die Bundestagswahl,
Alexander Dobrindt, sagte der "Bild": "Bezahlkarte und Bargeld
schließen sich aus." Erst hätten die Grünen die Bezahlkarte blockiert,
dann habe sich in ihrem Umfeld eine "linke Umgehungs-Industrie
gegründet". "Diesen Missbrauch werden wir beenden und den Betrug an der
Bezahlkarte unter Strafe stellen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur