DIHK-Präsident Schweitzer warnt vor vorzeitigem Kohleausstieg
Archivmeldung vom 25.06.2019
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.06.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttEric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), hat den Vorstoß von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) kritisiert, schon 2030 aus der Kohleförderung auszusteigen.
"Aus Sicht der Unternehmen sind Versorgungssicherheit sowie wettbewerbsfähige Strompreise an den heimischen Standorten elementar wichtig. Es sollte erst dann auf Kohleverstromung verzichtet werden, wenn der Aufbau einer alternativen Stromversorgung gelungen ist", sagte Schweitzer der Düsseldorfer "Rheinischen Post". Schweitzer, der selbst Mitglied der Kohlekommission war, mahnte, deren Beschlüsse umzusetzen: "Die Empfehlungen der Kommission sind das Ergebnis eines intensiven Abwägungsprozesses, in dem Klimaschutzbelange ebenso Berücksichtigung finden wie Strukturentwicklung, Versorgungssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft. Es ist daher kein Zufall, dass die Kommission im Ergebnis das Jahr 2038 als mögliches Enddatum ermittelt hat."
Quelle: Rheinische Post (ots)