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Schäuble schießt gegen Maas: „Minister müsste zurücktreten“

Archivmeldung vom 03.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wolfgang Schäuble (2014)
Wolfgang Schäuble (2014)

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat den Rücktritt von Justizminister Heiko Maas (SPD) gefordert, wie Focus Online berichtet. Dieser habe sich zu sehr in ein Strafverfahren eingemischt.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet weiter: "Maas hatte sich demnach im Juni für ein härteres Sexualstrafrecht ausgesprochen. Die Äußerung fiel zeitlich mit dem Vergewaltigungsprozess um das Model Gina-Lisa Lohfink zusammen, weswegen unklar erschien, ob er sich wirklich seinem Amt entsprechend allgemein aussprach. Minister Maas habe sich in das konkrete Verfahren eingemischt, rügte Schäuble in einer internen Sitzung des Präsidiums.

„Ein anständiger Minister müsste da zurücktreten“, sagte Schäuble nach Focus-Angaben bereits am vorigen Montag.

Die Ministeriumssprecherin von Maas hatte dazu erklärt, der Minister äußere sich nicht zu Einzelfällen.

Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten fand Lohfinks Vergewaltigungs-Anschuldigungen unglaubwürdig: Sie habe zwei Männer zu Unrecht beschuldigt und wissentlich gelogen. Sie wurde am vergangenen Montag zu 20.000 Euro Geldstrafe verurteilt. Lohfink will in Berufung gehen."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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