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Özdemir: Grüne müssen sich weiter zur Mitte öffnen

Archivmeldung vom 17.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Cem Özdemir (2017)
Cem Özdemir (2017)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der scheidende Vorsitzende der Grünen, Cem Özdemir, hat seine Partei aufgefordert, sich weiter zur Mitte der Gesellschaft hin zu öffnen. "Wir sind eine ökologisch-freiheitliche Partei der linken Mitte, die weit ins Bürgertum ausgreifen kann", sagte er der "Berliner Zeitung" (Online-Ausgabe). "Dies muss man im Kopf haben, wenn wir die aktuell tollen Umfragen zu Wahlergebnissen machen wollen. 30 Prozent in Baden-Württemberg holst Du ja nicht als linkes Sammelbecken der reinen Lehre, sondern indem Du tief ins Unions-Lager eindringst. Auch daran ist nichts Falsches, wenn man seine Werte bewahrt", so Özdemir.

Die Grünen seien gut aufgestellt. "Aber wir sollten uns nicht ausruhen und selbstgefällig werden. Deshalb wird es jetzt auch entscheidend sein, dass wir zwei starke Vorsitzende wählen, die in die Gesellschaft ausstrahlen." Die Grünen müssten offen auf die Gesellschaft zugehen und möglichst viele Bündnispartner suchen, so Özdemir. "Die Angst davor, dass die Grünen nicht mehr die Grünen seien, halte ich jedenfalls für Quatsch." Nach Lage der Dinge sei Schwarz-Grün aus grüner Sicht zudem "gegenwärtig die realistischste Option", so der Grünen-Politiker weiter.

"Ich kann es ja nicht ändern, dass die SPD eher bei 20 Prozent als bei 30 Prozent liegt." Dabei müsse man auch um enttäuschte FDP-Anhänger kämpfen. "Gerade weil die FDP jetzt offenbar die Fundi-Rolle gewählt hat, ergeben sich auch neue Chancen, jene FDP-Anhänger anzusprechen, denen Europa und der Klimawandel nicht egal sind." Da gebe es einige, dessen sei er sich sicher, so Özdemir. "Die ticken doch nicht alle neoliberal. Denen sollten wir ein Angebot machen, zu uns zu kommen. Wir wären töricht, wenn wir das Potenzial nicht ausschöpfen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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