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Sachsen-Anhalt: Kulturminister für Kauf von KZ-Stollen durch Bund

Freigeschaltet am 08.11.2024 um 12:14 durch Sanjo Babić
Gedenktafel an der Mahn- und Gedenkstätte KZ Langenstein-Zwieberge
Gedenktafel an der Mahn- und Gedenkstätte KZ Langenstein-Zwieberge

Foto: Doris Antony
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Im Streit um einen von Zwangsarbeitern errichteten KZ-Stollen bei Halberstadt hat Sachsen-Anhalt die Bundesregierung um Hilfe gebeten. Landeskulturminister Rainer Robra (CDU) wandte sich Ende Oktober an Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und Innenministerin Nancy Faeser (SPD), berichtet der "Spiegel".

Der Bund habe das Gelände nach der Wende verkauft, insofern solle er nun Geld für einen Rückkauf bereitstellen.

Robra will damit die Arbeit der KZ-Gedenkstätte auf dem Gelände sichern, das inzwischen einem Immobilieninvestor gehört, der Berichten zufolge derzeit um Geldgeber für eine luxuriöse Bunkeranlage in dem KZ-Stollen wirbt. Für einen Rückkauf soll der Investor laut "Spiegel" ein Vielfaches des Kaufpreises fordern. Ein "ernst zu nehmendes Kaufangebot" seitens des Landes sei aber ausgeblieben, hieß es. Zu Details äußerten sich beide Seiten auf Nachfrage nicht.

Quelle: dts Nachrichtenagentur



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