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Flüchtlingskrise: 68.000 weitere Kita-Plätze benötigt

Archivmeldung vom 23.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Manuela Schwesig Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Manuela Schwesig Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Das Bundesfamilienministerium rechnet im Zuge der Flüchtlingskrise kurzfristig mit 68.000 neuen Kita-Kindern in Deutschland. Für die Kommunen bedeute das rund 550 Millionen Euro zusätzlich an Betriebskosten, berichtet die "Welt".

Da der Bedarf an Kita-Plätzen auch generell weiter steige, rechne das Ministerium bei den Gesamtkosten im Kita-Bereich für 2016 mit einer Steigerung um 2,4 Milliarden Euro für Länder und Kommunen, 2017 um 3,7 Milliarden und 2018 um 4,9 Milliarden.

"Der Bedarf für Kitas ist groß und wird auch weiter steigen. Auch die wachsende Zahl an Flüchtlingskindern erhöht den Bedarf an Plätzen", sagte Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) der "Welt". Der Bund müsse hier seiner Verantwortung nachkommen, forderte Schwesig. "Wir brauchen für alle Kinder, Flüchtlingskinder und in Deutschland geborene Kinder, Plätze in Schulen und Kitas. Die Mittel für Kitas sind aus dem freiwerdenden Betreuungsgeld vorhanden."

Schwesig warnte davor, die Geduld von Eltern zu sehr zu strapazieren. "Viele Eltern haben Verständnis dafür, dass ein oder zwei Monate der Sportunterricht ausfällt, weil die Turnhalle mit Flüchtlingen belegt ist. Aber belegte Turnhallen dürfen kein Dauerzustand sein."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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