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Bundeswehrverband "tief enttäuscht" von Umsetzung der Militärreform

Archivmeldung vom 29.05.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Oberst Ulrich Kirsch Bild: DBwV
Oberst Ulrich Kirsch Bild: DBwV

Der Vorsitzende des Bundeswehrverbands, Ulrich Kirsch, ist "tief enttäuscht" von der bisherigen Umsetzung der Militärreform. "Ich habe nicht den Eindruck, dass diese Bundesregierung die Reform als Gesamtaufgabe betrachtet. Es sieht eher so aus, dass alles dem Verteidigungsminister zugeschoben wird", sagte Kirsch der "Süddeutschen Zeitung". "Auch die Kanzlerin müsste die Streitkräfte als eine ihrer Baustellen sehen. Ich kann nicht erkennen, dass sie das tut", betonte Kirsch.

Vor allem fehle Geld für den erforderlichen Personalabbau. "Da wird der Verteidigungsminister beim Finanzminister noch einmal Geld einklagen müssen", forderte der Oberst. Zum Hinweis auf die bisher ausgehandelten, recht üppigen Abfindungsregeln sagte Kirsch: "Es gibt nirgendwo einen goldenen Handschlag. Wer das behauptet, redet dummes Zeug."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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