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Opferrente Vorsitzender der Opferverbände: Täter stehen viel besser da als Opfer

Archivmeldung vom 02.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Karl-Heinz Laube / pixelio.de
Bild: Karl-Heinz Laube / pixelio.de

Der Vorsitzende der Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG), Rainer Wagner, sieht die Opfer der SED-Diktatur auch 25 Jahre nach dem Mauerfall als krass benachteiligt. "Die Täter stehen 25 Jahre nach dem Mauerfall immer noch viel besser da als die Opfer", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung".

"Der Durchschnitt der Systemangepassten ist finanziell weit über unserem Durchschnitt." Abhilfe sei nicht in Sicht. "Was bis zum 3. Oktober 2015 nicht passiert, das wird nicht mehr kommen", erklärte Wagner mit Blick auf den 25. Jahrestag der Vereinigung im kommenden Jahr. "Selbst im Bericht zur deutschen Einheit sind wir maximal noch eine Fußnote." Anlass ist die Erhöhung der SED-Opferrente von 250 auf bis zu 300 Euro. "Das ist ein Almosen", beklagte der UOKG-Vorsitzende. "Wir empfinden das fast als eine Beleidigung."

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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