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Alois Glück gegen Doppeljob Seehofers

Archivmeldung vom 04.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Alois Glück, einer der einflussreichsten CSU-Politiker, hat sich gegen Horst Seehofer als neuen bayerischen Ministerpräsidenten ausgesprochen.

Glück, Chef der CSU-Grundsatzkommission, erinnerte im Gespräch mit der Rheinischen Post (Samstagausgabe) daran, dass auch die Position des designierten neuen CSU-Chefs Seehofer stets gewesen sei, dass der Parteivorsitzende aktiv in der Bundespolitik mitwirken müsse. Glück fuhr fort: "Deshalb spricht alles dafür, dass er Parteivorsitzender wird und in der Bundespolitik bleibt." Ministerpräsidenten hätten es schwer, auf der bundespolitischen Ebene wirksam wahrgenommen zu werden, weil sie dort nicht an der täglichen Politik teilnähmen. Ein weiteres Argument gegen Seehofer auch als Ministerpräsident sind nach Meinung von Glück auch die unterschiedlichen Koalitions-Konstellationen in Berlin und künftig in München: "Wenn der Parteivorsitzende gleichzeitig Ministerpräsident ist, dann hat er zum einen Koalitions-Kompromisse in München mit der FDP und mindestens bis zur Bundestagswahl Koalitions-Kompromisse in Berlin mit der SPD zu vertreten. Das wäre schwierig."

Quelle: Rhenische Post

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