Aigner widerspricht Seehofer im Trassenstreit
Archivmeldung vom 18.03.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) widerspricht Ministerpräsident Horst Seehofer im Streit um den Bau einer Gleichstromtrasse von Sachsen-Anhalt nach Schwaben. "Ich halte es für unbedingt notwendig, dass wir die anstehenden Entscheidungen in einer sinnvollen Reihenfolge treffen", sagte Aigner der "Welt". Jetzt würde zunächst das EEG reformiert.
Die Neufassung werde erhebliche Auswirkungen für Bayern haben. Dann sei eine Entscheidung über den Trassenausbau möglich. "Wir können erst dann einschätzen, wie die Stromversorgung in Bayern zukünftig gestaltet werden wird, wie der Ausbau der Erneuerbaren fortschreitet und welche Reservekraftwerke wir bekommen. Daraus wird sich auch schließen lassen, welche Stromleitungen wir brauchen", sagte die CSU-Politikerin. Dagegen hat CSU-Chef Horst Seehofer die Trasse bereits für überflüssig erklärt. Er sagte am Montag, dass man sie nicht brauchen werde. Dies werde er auch Kanzlerin Angela Merkel und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel vermitteln.
Quelle: dts Nachrichtenagentur